Die Normandie: Großartige Landschaften, bewegte Geschichte, Drama und Genuss pur

Übersicht: Die Reise im Detail / Programmübersicht / Reisebuchung

12 Nächte – 4 Stationen

Preis pro Person, im DZ,

ab 1.899 €

Die Reise im Detail.

Teilnehmerzahl

Diese Reise ist für 2 Personen im Doppelzimmer (DZ) konzipiert. Preise für Einzelzimmer (EZ) erhalten Sie auf Anfrage.

 

Highlights

  • Sie wohnen in reizenden Chambres d’Hôtes und 3- oder 4-Sterne-Hotels, entweder direkt am Meer oder auf dem Land 
  • Die wilden Landschaften der Somme werden Sie in ihren Bann ziehen
  • Erkunden Sie die sanfte Landschaft des Seine-Tals
  • Bewundern Sie die malerischen Kieselstrände und die steilsten Küsten Frankreichs
  • Genießen Sie die kulinarischen Spezialitäten der Normandie: Tarte Normande, Camembert, Cidre…

 

Enthaltene Leistungen

12 Nächte – 4 Stationen

  • 3 Übernachtungen mit Frühstück im DZ im Chambre d’Hôtes oder im 4-Sterne-Hotel in der Somme
  • 3 Übernachtungen mit Frühstück im DZ in einem 4-Sterne-Hotel auf dem Land oder im Chambre d’Hôtes an der Alabasterküste
  • 3 Übernachtungen mit Frühstück im DZ im 3-Sterne-Hotel oder im Chambre d’Hôtes 
  • 3 Übernachtungen mit Frühstück im DZ im 3-Sterne Hotel auf der Cotentin-Halbinsel
  • 1 Carnet de Voyage/ Reiseheft „Das Beste in Frankreich“

 

Nicht enthaltene Leistungen

  • Die Hin- und Rückreise im eigenen PKW
  • Mahlzeiten, soweit nicht erwähnt
  • Alle zusätzlichen Ausflugsempfehlungen und Optionen
  • Touristentaxe
  • Persönliche Ausgaben

 

Programmhinweise

Jede Unterkunft wurde von uns persönlich ausgesucht; Ihre freundlichen Gastgeber werden sich bemühen, Sie auf Englisch zu begrüßen. Sie würden sich aber freuen, wenn Sie Ihr Französisch aufpolieren möchten.

Alle Zimmer sind Nichtraucherzimmer.

Zu den Hotels

Erste Station

Das 3-Sterne Hotel

Nur 12 km von Montreuil-sur-Mer liegt dieses originelle Landhotel, ein ausgebautes ehemaliges Bauerngut aus dem 19. Jahrhundert.

Mit seinen Zimmern, die mit allem Komfort ausgestattet sind und einen herrlichen Blick auf die weite grüne Umgebung gewähren, ist dieses Hotel eine wahre Oase der Ruhe und Entspannung. Die Gastgeber Sandrine und Sébastien freuen sich darauf, ihre Gäste an diesem privilegierten Ort empfangen und verwöhnen zu können.

Die auch über die Region hinaus bekannte Küche überrascht ihre Gäste mit kreativen saisonalen Spezialitäten, die im Haus oder auf der Terrasse serviert werden.

Oder das 4-Sterne Hotel

Im Herzen der Somme-Bucht liegt das malerische Fischerdorf Saint-Valery-sur-Somme mit seinem mittelalterlichen Kern und diesem luxuriösen Hotel. Genießen Sie von den Zimmern und dem schönen Garten den fantastischen Blick auf die wunderschöne Bucht.

Die von Designern stilvoll eingerichteten Zimmer verströmen das Ambiente unaufdringlicher Eleganz und garantieren einen entspannten und komfortablen Aufenthalt. Das Gourmetrestaurant verwöhnt Sie mit ausgesuchten regionalen und saisonalen Spezialitäten, die Sie im eleganten Speiseraum oder auch auf der von der Sonne beschienenen Terrasse genießen können.

Freuen Sie sich auch auf den innen liegenden Pool und den großzügigen Spa-Bereich, der Ihnen mit Massagen, Schönheitsanwendungen, einem Hammam und einer Sauna mit herrlichem Blick auf die Somme-Bucht alle erdenklichen Annehmlichkeiten bietet. Vom kostenlosen Hotel-Parkplatz aus können Sie bequem das Städtchen zu Fuß erkunden.

Zweite Station

Das Chambre d’Hôtes am Meer

Eine Villa am Meer aus der Belle Époque in einem Park mit uralten Eichen – dieses Gästehaus hat viel zu bieten. Liebevoll restauriert, hat es sich den Charme der „guten alten Zeit“ erhalten.

Die 5 großzügigen Gästezimmer sind individuell und stilvoll gestaltet und bieten allen Komfort wie eigenes Bad, kostenlose Pflegeprodukte, TV, WiFi – und tolle Ausblicke auf den Garten, das Dorf oder die Küste. Im lichtdurchfluteten Speiseraum mit Blick auf die Küste wird ein fantastisches Gourmet-Frühstück angeboten, das Sie aber auch auf der Terrasse genießen können.

Zu der Steilküste sind es nur wenige Minuten zu Fuß, der Ort Étretat selbst mit seinen Läden und Restaurants liegt in unmittelbarer Nähe, sodass Sie das Auto auf dem privaten Parkplatz getrost stehen lassen können.

Das Haus und seine Besitzer garantieren Wohlbefinden und genussvolle Entspannung in einem sehr besonderen Ambiente in fantastischer Umgebung.

Oder das 3-Sterne Hotel im Hinterland

Im Herzen des Naturparks Boucles de la Seine bietet dieses 3-Sterne-Hotel mit seinem SPA und beheizten Schwimmbad alle Voraussetzungen für einen genussvollen entspannten Aufenthalt.

Es befindet sich in einem der hier typischen Fachwerkhäuser und verfügt über 19 stilvoll eingerichtete Zimmer. Diese sind mit allem modernen Komfort ausgestattet.

Entspannen Sie im großzügigen SPA, genießen Sie das Frühstück in der Lounge oder einen Drink in der gemütlichen Bar. Vom Pool aus haben Sie einen tollen Blick auf die Klosterruine von Jumièges und die Seine, die hier in Schleifen durch den Naturpark fließt.

Dritte Station

Das 3-Sterne Hotel

Das Hotel liegt im Zentrum der Stadt, die Hauptsehenswürdigkeiten sind problemlos zu Fuß zu erreichen. Es handelt sich um eine prächtige Residenz aus dem 18. Jh., umgeben von einem mit Bäumen gesäumten Park im französischen Stil.

Die 19 Zimmer, 11 davon in einem Anbau im Obstgarte, sind stilvoll eingerichtet und verfügen über allen Komfort wie ein eigenes Bad, WiFi und LCD-TV. Die Einrichtung der Zimmer im Haupthaus entspricht dem Stil des Gebäudes, die im Anbau sind eher modern gehalten. Alle Zimmer strahlen ein ruhiges und wohnliches Ambiente aus. Einige Zimmer verfügen über eine Terrasse.

Allen Gästen steht ein großer Wohnraum mit majestätischem Kamin zur Begegnung und Entspannung zur Verfügung. Außerdem verfügt das Hotel über einen privaten kostenlosen Parkplatz. 

Oder das Chambre d’Hôtes

Mitten in der Natur, umgeben von Feldern und Hecken, und doch nur 20 km von Bayeux entfernt liegt dieses Herrenhaus aus dem 16. Jahrhundert, eine Oase der Ruhe und des Wohlbefindens. 

Seine Besitzer haben es liebevoll restauriert und eine stimmungsvolle Mischung aus historischen Mauern, modernem Interieur und künstlerischer Dekoration geschaffen. 

Die 4 Zimmer sind stilvoll eingerichtet und komfortabel mit eigenem Bad und Kamin oder Holzofen ausgestattet. Einen Fernseher gibt es nicht, ein Blick aus dem Fenster auf die umgebende Natur bietet ein viel besseres Programm! WLan ist ebenfalls verfügbar – aber es schwächelt manchmal. 

Das üppige Frühstück nimmt man in der alten Scheune „L’Auberge“ ein.

Vierte Station

Das 3-Sterne Hotel

Das hübsche Hotel liegt direkt an der Steilküste in einem 2013/2014 restaurierten Bauernhaus. Alle Zimmer und das Panorama-Restaurant bieten fantastische Ausblicke auf den Ärmelkanal.

Die neun Zimmer sind mit erlesenen Materialen aus Italien und Indien gestaltet und verströmen ein unvergleichliches Flair. Alle verfügen über ein modernes Bad, WiFi und ein Flat-TV. Einige Zimmer befinden sich in einem Nebengebäude direkt über der Steilküste und offerieren neben allem modernen Komfort-Standard eine eigene Terrasse mit Meerblick.

Auf keinen Fall entgehen lassen sollte man sich einen Apéritif an der Bar, das tolle Frühstück im Frühstücksraum sowie die kreativen Kochkünste Hervé Roys im Restaurant.

Strand, Küste und der alte Zöllnerweg laden zum Baden, Verweilen und Wandern ein. Ihr Auto bleibt auf dem privaten Hotelparkplatz.3

Erste Station auf dem Land

Landliches Hotel Somme

Erste Station am Meer

SPA Hotel Somme

Zweite Station am Meer

Private Unterkunft am Meer Haute-Normandie

Zweite Station auf dem Land

Dritte Station in der Stadt

Boutique Hotel Landungsstrände

Dritte Station auf dem Land

Moderne Unterkunft in der Normandie

Vierte Station

Contentin 3-Sterne Hotel

Programmübersicht.

Erste Station

Die “Baie de la Somme”

Die Bucht der Somme, die neben den Buchten von San Francisco oder Halong zu den schönsten der Welt zählt, wird durch die weit zum Meer hin sich öffnende Trichtermündung der Somme gebildet. Mit seiner 7200 ha großen Fläche gehört das Ästuar der Somme zu den größten seiner Art in Frankreich.

Fast unwirklich erscheint diese außergewöhnliche Landschaft mit ihren Salzwiesen und Schlickzonen, dem Wechsel von Ebbe und Flut, Salz- und Süßwasser, Sandbänken und Sümpfen, Sand-und Kieselstränden, Klippen und Dünen – ganz anders als die „normale“ Küste.

1994 wurde das Mündungsgebiet zum Naturreservat Réserve naturelle de la baie de Sommeerklärt. Ganz im Norden liegt der Le Marquenterre-Park, seit 40 Jahren ein bedeutendes Zentrum der Ornithologie in Europa. 200 ha Dünen, Wälder und Sümpfe bieten mehr als 300 Vogelarten Habitat und Tausenden von Zugvögeln Zuflucht.

Die Abtei von Valloires und der Garten

Die Abtei Valloires liegt ca. 16 km südlich von Montreuil-sur-Mer im Tal des Authie. Sie wurde 1137 von den Grafen von Ponthieu gegründet und ist die einzige vollständig erhaltene Zisterzienserabtei Frankreichs, von denen es einst rund 2000 gab. Sie spielte als religiöses Zentrum eine wichtige Rolle bei der Entwicklung der gesamten Region.

Berühmt ist die Anlage nicht zuletzt wegen ihres prächtigen Gartens. Er erstreckt sich über 9 ha; mehr als 5.000 verschiedene Arten alter und seltener Pflanzen sind zu verschiedenen Themengärten wie Rosengarten, Garten französischer Art, englischer Garten … gruppiert.

Saint-Valery-sur-Somme

Der Ort ist einer der drei Häfen der Bucht. Die strategisch exponierte Lage auf einem Felsvorsprung oberhalb der Bucht hat der Stadt ein reiches historisches und kulturelles Erbe beschert. Bekannt ist die Stadt auch durch die Aufenthalte von Wilhelm dem Eroberer (1066) und Jeanne d´Arc (1430).

Hat man die Oberstadt „erklommen“, schlendert man durch die winkligen blumengeschmückten Gassen des mittelalterlichen Stadtkerns, vorbei an den Überresten der Stadtmauer und den Guillaume-Türmen. Von verschiedenen Aussichtspunkten genießt man atemberaubende Blicke auf das gesamte Mündungsdelta und das beeindruckende Spiel der Gezeiten.

Cayeux-sur-Mer

Die Geschichte des Ortes am südlichen Ende der Somme-Bucht ist eng verbunden mit der Fischerei. Durch Verlandung hat diese aber an Bedeutung verloren, heute lebt Cayeux-sur-Mer hauptsächlich vom Tourismus. Dank der offenen langen Küste hat es sich zu einem Paradies für Kite-Surfer entwickelt, die an 270 Tagen im Jahr das Bild prägen.

Mers-les-Bains 

20 km südlich von Cayeux liegt Mers-les-Bains. Steile weiße Kreideklippen und ein langer Kieselstrand bilden den fantastischen Rahmen für das einzigartige Stadtbild. Ende des 19. Jahrhunderts bringt die Eisenbahn die ersten „Badegäste“ in die Region. Aristokratie und reiche Bürger entdecken den Reiz der Seebäder und die heilende Wirkung der gerade sich entwickelnden Thalassotherapie. An der neu erbauten Uferpromenade errichteten sie mehr als 500 Villen, die ihnen als Zweitwohnung dienten. Entlang der Esplanade du Général Leclerc entstand ein wahres „Juwel der Architektur“, eine Ansammlung prächtiger Stadthäuser in unterschiedlichsten Stilen und Materialien.

Ault

Der kleine Badeort gehört mit seinen Villen aus dem 19. Jahrhundert, dem pittoresken Hafen, seinen ausgedehnten Sandstränden und den atemberaubenden Kreideklippen zu den „Grand Site de France“. Über den Lamotte des Cise oberhalb der Klippen gelangt man zur Spitze des Bois de Cise; von dort kann man das ganze einzigartige Panorama dieser Steilküste genießen.

Amiens

Amiens ist die – oft unterschätzte – Hauptstadt des Départements Somme. Erste Besiedlungsspuren weisen bis in die Altsteinzeit zurück. Die keltischen „Ambiani“ haben der Stadt den Namen gegeben, die römischen Besatzer unter Julius Caesar haben jedoch kaum Spuren hinterlassen.

Heute wartet Amiens mit einigen bemerkenswerten Sehenswürdigkeiten auf. Die romanische Kathedrale Notre Dame d´Amiens ist der größte Sakralbau Frankreichs des Mittelalters und zählt seit 1981 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Nach der Grundsteinlegung 1220 wurde die Kirche ständig um- und ausgebaut, der heutige Zustand stammt aus dem 18. Jahrhundert. Im Innern beeindrucken neben den enormen Ausmaßen das 42 Meter hohe Mittelschiff und die herrlichen Glasfenster, die dem riesigen Kirchenraum ein ganz besonders Ambiente verleihen.

Zu den Füßen der Kathedrale erstreckt sich, von Kanälen durchzogen, der mittelalterliche Stadtteil Saint-Leu mit seinen kleinen schmucken Häuschen. Zwischen Bars, Restaurants, Antiquitätenhändlern und Kunsthandwerksläden kann man sich entspannt treiben lassen und bei einem Imbiss oder Glas Wein die Atmosphäre und den Blick auf das Wasser genießen.

Zweite Station am Meer

Die Alabasterküste

Die Côte d’Albâtre erstreckt sich über 120 km von Le Havre an der Seinemündung nach Nordosten bis an die Grenze zur Picardie. Ihren Namen erhält sie von den alabasterfarbenen steilen Kreideklippen, die, bis zu 120 m hoch, jäh in den Ärmelkanal abfallen.

Die Côte d’Albâtre ist die längste Felsenküste Frankreichs, die nur an wenigen Stellen von kleinen Hafenstädtchen und winzigen Buchten unterbrochen ist. Im Sommer leuchten die weißen Felsen aus dem blaugrünen Atlantik hervor, während die Herbst- und Winterstürme sie in die aufschäumende Gischt der heranrollenden Brecher tauchen. Ob Sie die Küste mit dem Auto oder auf dem Fernwanderweg GR 21 zu Fuß oder per Rad erkunden wollen, überall erwarten Sie großartige Ausblicke auf das Meer oder angenehme Überraschungen im hügeligen Umland.

Immer wieder gelangen Sie zwischen Le Havre und Le Tréport direkt ans Meer und an kleine charmante Badeorte und Fischerdörfer. Diese Küste mit ihren Klippen, versteckten Kiesstränden, unglaublichen Tälern und dem Kontrast zwischen blaugrünem Meer und gleißenden Kreidefelsen schlägt nicht nur jeden Besucher in ihren Bann; immer wieder hat sie Maler wie Monet, Sisley, Boudin oder Pissarro zu großartigen Werken inspiriert. Auch Schriftsteller wie Charles Baudelaire oder Maurice Leblanc wurden angeregt, Szenen ihrer Werke hierher zu verlegen.   

Fécamp, – Kabeljau und Likör

Zwischen den Steilfelsen der Küste liegt Fécamp, die einstige Hauptstadt der normannischen Herzöge. Schon früh entwickelte sich hier der Fischfang, und lange Zeit war Fécamp der wichtigste französische Hafen für den Kabeljaufänger. Von hier aus zogen sie Kurs Neufundland, um nach Monaten entbehrungsreicher und gefährlicher Fahrt mit reicher Beute heimzukehren.

Die Fischerhäuser am Kai, die Kapelle auf dem Felsen und vor allem das Musée des Pêcheries erinnern an diese glorreiche Zeit. Das Museum wurde im Dezember 2017 in der ehemaligen Kabeljaufabrik und Fischräucherei von Fécamp eröffnet. Auf sieben Ebenen berichtet es von der jahrhundertealten Kabeljau- und Heringsfischerei und vom Werdegang Fécamps zu Zeiten der Entstehung der großen normannischen Seebäder.

Étretat – einzigartig!

Von den Kreidefelsen der gesamten Alabasterküste gehören die Formationen, die das kleine Küstenstädtchen Étretat einrahmen, sicher zu den eindrucksvollsten. Durch Strömung und Erosion sind hier fantastische Formationen entstanden: steile Abbrüche der bis zu 100 m hohen Klippen, Felsnadeln, ausgespülte Bögen und Brücken bilden ein grandioses Szenarium. Von der Steilküste hat man auch einen großartigen Blick auf die Stadt. Kein Wunder, dass dieses Panorama immer schon Maler von Weltrang fasziniert und inspiriert hat.

Die kleine Stadt selbst lädt mit ihren mit Schnitzwerk verzierten Fachwerkhäusern und der Markthalle ganz aus Holz zum Schauen und Verweilen. Leider ist sie immer Sommer völlig überlaufen, einen Parkplatz findet man garantiert nicht – es sei denn, außerhalb der Stadt. Aber von dort sind es nur 10 Gehminuten bis zum Zentrum. 

Dieppe – Hafenstadt und (nicht nur historisches) Seebad

Dieppe ist eine der bedeutendsten Hafenstädte Frankreichs und angeblich das erste Seebad. Schon zu Beginn des 19. Jh. ließen es sich die Damen der feinen Pariser Gesellschaft nicht nehmen, 15 Stunden in der rumpelnden Kutsche, später dann mit der Eisenbahn, in die Sommerfrische nach Dieppe zu fahren. Lange vor Nizza oder Saint-Tropez wurde Dieppe mit seinen Klippen, dem Strand und der wachsenden Zahl von „établissements balnéaires“ Treffpunkt der Schönen und Reichen, die zum Teil sogar aus England übersetzten. Daneben spielte es wegen seiner Lage schon um das Jahr 900 eine wichtige Rolle als Hafen. Heute ist Dieppe einer der wichtigsten Fischereihäfen des Landes; die Jakobsmuscheln von hier sind bei Kennern hoch geschätzt. 

Honfleur

Erstmals wurde Honfleur im 11. Jh. urkundlich unter dem Namen Hunefleth erwähnt. Es handelt sich wahrscheinlich um eine normannische Gründung an der Mündung der Seine. Im Laufe der Zeit hat sich der kleine Fischerhafen zu einem der reizvollsten Küstenorte der Normandie entwickelt. Mit seinen kleinen denkmalgeschützten Gassen, den malerischen Fachwerkhäusern, den Resten der alten Befestigungsanlage Lieutenance und den bunten Fischerbooten im alten Hafen „Vieux Bassin“ zieht es jährlich Tausende von Besuchern an. Man kann sich wunderbar treiben lassen, hier und da einen Cidre oder ein paar Austern schlürfen und sich fühlen wie Gott in …der Normandie!

Zweite Station im Hinterland

Das Kloster von Jumièges – Geschichte in Stein

Was für eine Geschichte, was für ein Bauwerk! Die ehemalige Benediktinerabtei, 654 gegründet, zählt zu den ältesten und einst wichtigsten Klöstern Frankreichs. Ihre Blütezeit erlebte sie unter den normannischen Herzögen im 11. und 12. Jh. Oft geplündert und immer wieder aufgebaut, wurde das Kloster während der Religionskriege erneut schwer heimgesucht und letztendlich 1563 aufgegeben.

Die „Route des Chaumières“ – Zwischen den Schleifen der Seine

Auf der fast 50 km langen Route gelangt man durch dieses einstige „Arme-Leute-Land“ zwischen den Schleifen der Seine nach Marais Vernier. „Chaumiéres“ bezeichnet einfache strohgedeckte Häuser, die von der armen Bevölkerung mit den Materialien gebaut wurden, die in der Umgebung zur Verfügung standen: Holz, Steine, Lehm und Stroh. Das Holz stammte aus den umliegenden Wäldern, Lehm, Steine, Stroh und Schilf gab es vor Ort. Oft gehörte zu den Häusern ein Erdkeller, in dem Obst und Gemüse gelagert wurden.

Château de Vascoeuil – ein Muss!

Im Herzen der Normandie liegt am Rande des Lyoner Waldes die Burg von Vascoeil aus dem 16. bis 17. Jh. Sie umfasst das alte Haus, einen runden Taubenschlag und einen achteckigen Turm aus dem 12. Jh. Oben in dem Turm befindet sich das original restaurierte Arbeitszimmer des Historikers Jules Michelet, der hier im 19. Jh. einen Großteil seiner Werke zur Geschichte Frankreichs verfasste.

Le Château du Champ de Bataille – und seine Gärten

Das Schloss wurde zwischen 1653 und 1665 erbaut und erlitt, wie üblich, zahlreiche Besitzerwechsel. Der jetzige, Jacques Garcia, ein renommierter Innenarchitekt, kaufte es 1992 und legte auf 38 ha französische Gärten an, die in den Kreis der „Jardins remarquables“ aufgenommen wurden. Die ganze Anlage folgt einem spirituellen Plan, der die Kraft der Elemente und die Gegensätze von Materiellem und Immateriellem, von Endlichem und Unendlichem, von Werden und Vergehen als Grundlagen des menschlichen Lebens darstellen will.

Le Bec-Hellouin – Ein kleines Dorf mit großer Geschichte

Im Jahre 1034 gründete ein Ritter des Comte de Brionne namens Hellouin eine Abtei, die sich im Laufe der Jahre zu einem großen Benediktinerkloster und wichtigen Zentrum des christlichen Glaubens entwickelte. Diese Entwicklung wurde ermöglicht durch das Werk zweier Männer, Lefranc de Pavie, genannt der „Täufer”, und dem Philosophen Anselm von Aosta. Bald schon eroberte der spirituelle Einfluss auch England, der Abt des Klosters wurde Bischof von Canterbury. Um den wachsenden Bedarf an Arbeitskräften zu decken, begannen die Mönche, Menschen um die Abtei herum anzusiedeln.

Das Schloss von Harcourt

Harcourt wurde im 12. Jh. erbaut und im 13. Jh. um einen quadratischen Donjon (Wehrturm) sowie einen Burgwall erweitert. Im 17. Jh. wurde die Burg erheblich verändert, behielt jedoch Teile der Burgmauer und den umgebenden Doppelgraben. Eine kleine Dauerausstellung gibt Einblick in die Geschichte der Burg und der Familie Harcourt, einer der ältesten Frankreichs. 

Dritte Station

Bayeux – Geschichte hautnah

Nur 7 km von der Küste entfernt, hat Bayeux die vielen Geschichts- und Kriegswirren relativ unbeschadet überstanden. So blieb es auch von den Bombardements des 2. Weltkrieges verschont und war die erste bedeutende Stadt, die die Alliierten 1944 befreien konnten.

Bayeux konnte sich also viel von seinem historischen Erbe bewahren, was der Stadt in den Gassen und auf den Plätzen rund um die Kathedrale ein ganz besonderes Flair verleiht. Historisch besonders bedeutsam sind der Wandteppich von Bayeux, der jedes Jahr Besucher aus aller Welt anlockt, und die vielen prächtigen Sakralbauten.

Caen, Stadt der Eroberer und Befreier

Die 1000-jährige Geschichte der Stadt am Zusammenfluss der Orne und des Odon wird markiert durch Wilhelm den Eroberer und ihre Befreiung von den deutschen Besatzern durch die Alliierten 1944. Wilhelm, der wohl berühmteste Einwohner der Stadt, ließ hier um 1060 eine Burg und zwei Abteien errichten, eine für Männer, die Abbaye aux Hommes und eine für Frauen, die Abbaye aux Dames. Die beiden Kirchen werde heute als Pfarrkirchen genutzt. Beide gelten als architektonische Meisterwerke der normannischen Baukunst und Wegbereiter der Gotik.

Deauville

Das ehemalige Bauern- und Fischerdorf Dosville, seit 1860 Deauville, zählt heute zu einem der elegantesten Seebäder der Normandie. Herzog Charles de Morny begann um diese Zeit, die neue Stadt als „ein Königreich der Eleganz“ zu errichten. Durch die Nähe zu Paris zog sie bald die nationale und internationale „Haute Volée“ an; an der berühmten Strandpromenade „Les Planches“ tragen die kleinen Strandhäuschen die Namen vieler bekannter Größen, die schon hier waren.

Der feine Sandstrand, der berühmte Jachthafen, das Casino, ein reiches Hotelangebot und die vielen Badeeinrichtungen ziehen Gäste aus aller Welt an. Als besondere Attraktionen gelten das alljährliche Festival des amerikanischen Films und die legendäre Pferderennbahn. Deauville ist ein Zentrum des internationalen Reitsports.

Cabourg

Cabourg ist ein weiteres bekanntes Seebad, berühmt für einen der längsten Sandstrände – über 4 Kilometer – und den verbliebenen Charme der Belle Époque. Aus dem kleinen Fischer- und Bauerndorf wurde um 1850 nach den Plänen des visionären Pariser Unternehmers Henri Durand-Morimbeau ein Straßennetz angelegt, das einem Amphitheater gleicht und sternförmig auf den Place de Casino und das „Grand Hôtel“ am Strand zuläuft.

Mit seinen Hotels, Stränden und Badeeinrichtungen zog der Ort viele Berühmtheiten an, die hier die die Sommerfrische verbrachten. So verliebte sich auch Marcel Proust in den Ort und das Grand Hôtel; beiden setzte er in seinem Roman „Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“ ein literarisches Denkmal.

Falaise

Falaise liegt im Süden des Départements Calvados, etwa 40 km südöstlich von Caen. Die Stadt ist bekannt als Geburtsort von Wilhelm dem Eroberer und als Schauplatz der „Poche de Falaise“, der Schlacht von Falaise, in der die alliierten Streitkräfte die deutsche Wehrmacht einkesseln und entscheidend besiegen konnten. Dabei wurde die Stadt 1944 zu mehr als 85% zerstört.

Heute ist Falaise wegen seiner Lage, umgeben von Wäldern und grünen Tälern, auch ein beliebter Ausgangsort für Freizeitsportler und Wanderer.

Landungsstrände

Die entscheidende Wende im 2. Weltkrieg trat mit der Landung der Alliierten an den Stränden der Normandie ein. Sie heißen Sword Beach, Juno Beach, Gold Beach, Omaha Beach und Utah Beach und werden jährlich von Besuchern aus aller Welt aufgesucht, um diesen Meilenstein der neueren Geschichte nachzuvollziehen

Der amerikanische Friedhof

1956 wurde der amerikanische Soldatenfriedhof in Colville eingeweiht. Auf einer Fläche von 70 ha stehen, perfekt ausgerichtet, die Grabsteine der 9387 gefallenen amerikanischen Soldaten, die in der Schlacht um die Normandie ihr Leben gelassen hatten. Dieser Friedhof ist Ehrenmal und zugleich Mahnmal, nie wieder die Menschheit der Bedrohung durch Diktatur und Kriege auszusetzen.

Vierte Station

Cap Cotentin

Über 300 km schroffe Felsenküste, kleine verträumte Strände, das von Wallhecken und bunten Ginster- und Heideflächen geprägte Hinterland, die „Bocage“, kleine Fischerörtchen und köstliche Meeresfrüchte wie Muscheln und Austern – das alles bietet diese Halbinsel im äußersten Westen der Normandie. Die scharfen Kontraste zwischen Klippen und Meer, wilder Küste und sanftem Hinterland, von Licht und Wind großartig inszeniert, lassen das Herz jeden Besuchers höher schlagen.

Wandern

Neben kleinen Spazier- und Wanderwegen bieten vor allem die Fernwanderwege wie der Zöllnerweg (Sentier des Douaniers, GR 223) und die Pilgerwege (Chemins des Pélerinage) hervorragende Möglichkeiten, die abwechslungsreiche Landschaft die Küste entlang oder im Landesinneren in aller Ruhe zu erkunden.

Tipp! Mit Ihrem Reiseheft bekommen Sie auch Kartenmaterial, auf dem verschiedene Routen detailliert gekennzeichnet sind.

Hier finden Sie auch Vorschläge für Ausflüge mit dem Auto.

Saint-Vaast-la-Hougue

Der Fischerort Saint-Vaast ist nicht nur berühmt für seine Austern, die hier vor der Küste in riesigen Käfigen gezüchtet werden, sondern auch für die Festungstürme von La Hougue und Tatihou. Sie wurden 1694 nach den Plänen des Festungsbaumeisters Ludwig des XIV., Sébastien le Prestre de Vauban, zum Schutz gegen die Engländer errichtet. Der eine Turm steht auf dem Festland, der andere auf der Insel Tahitou; beide gelten seit 2008 zusammen mit 11 anderen Vauban-Festungen als UNESCO-Welterbe.

Barfleur – Die Perle des Saire-Tals

Barfleur ist eines der malerischsten Küstendörfer ganz im Nordosten der Halbinsel Cotentin. Seine Blütezeit erlebte es im Mittelalter; wegen seiner exponierten Lage spielte der Hafen schon seit Römerzeiten eine wichtige Rolle. Wilhelm der Eroberer und Richard Löwenherz sollen von hier nach England übergesetzt haben. Die einstige Bedeutung als Hafen hat Barfleur eingebüßt, aber es glänzt mit anderen Qualitäten. Heute fasziniert das Ensemble aus Hafenkai und engen Gassen, graugrünen schiefergedeckten Granithäusern, Bars und Restaurants, der langen Mole, die den Naturhafen umschließt, und dem bunten Farbenspiel der zahlreichen Fischerboote im blaugrauen Wasser des Atlantiks. Dies alles hat Barfleur die Aufnahme in den Kreis der „Schönsten Dörfer Frankreichs“ eingetragen.

Das „Fort du Cap Levi“ und der Leuchtturm

Zu Beginn des 19. Jh. wurde die halbrunde Festung von Cape Levi auf Veranlassung Napoleon Bonapartes errichtet. Sie diente mit 11 anderen „Batterien“ dem Schutz der Küstenschifffahrt und des Hafens von Cherbourgs gegen die englische Marine. Mehrfach zerstört oder beschädigt und wiederaufgebaut, wurde es z. T. für militärische, dann für private Wohnzwecke genutzt. 1953 wurde es von Félix Amiot, einem Werftbesitzer aus Cherbourg gekauft und repräsentativ umgebaut. 1999 ging es in den Besitz des Conservatoire du Littoral über und dient heute als Gästehaus.

Omonville-la-Rogue

Steigt man vom Manoir die Straße hinab, gelangt man nach 2 km in den kleinen Ort Omonville-la-Rogue. Der kleine Bach „Vallace“ schlängelt sich durch Ort; seine Gassen und Sträßchen sind von schiefergedeckten Granithäuschen gesäumt. Die gotische Kirch stammt aus dem 13. Jh. Von der Straße „Les Cannivières“ zweigt ein Aufstieg zu einem Plateau ab, von wo aus man einen herrlichen Panoramablick genießt.

Port de Goury in Auderville

Um der Schifffahrt die Navigation zu erleichtern, wurde 1823 das „Programme général d’éclairage des côtes de France“ (Allgemeines Beleuchtungsprogramm der französischen Küste) beschlossen. Im Rahmen dieses Projekts wurde 1837 der Leuchtturm vom Goury auf der kleinen Felseninsel Gros du Raz in Betrieb genommen. Er erhebt sich auf einem runden Granitsockel bis in 52 Meter Höhe und hat eine Reichweite von 35 km. Früher mit Pflanzenöl und später mit Naphtha befeuert, wurde er 1971 elektrifiziert. Seit 2009 zählt er zum illustren Kreis der „monuments historiques“.

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