Forcalquier, zwischen dem Lure- Gebirge und dem Luberon, ist einer meiner Lieblingsorte in der Provence.
Die Zeit scheint stehengeblieben zu sein… aber den Grafen von Forcalquier, den ehemaligen Herren, begegnet man beim Bummel durch das charmante Städtchen mit seinen alten Gassen natürlich nicht mehr. Doch man wird reichlich entschädigt! Man kann z. B. über den Platz Saint-Michel mit seinem gotischen, mit gemeisselten Szenen verzierten Springbrunnen schlendern. Oder den wunderschönen Ausblick von der Zitadelle (zu der ein Kreuzweg führt) und der Kapelle Notre-Dame-de-Provence aus genießen. Dieses atemberaubende Panorama auf die Dächer des Ortes und die umliegende Provence ist sehenswert! Überhaupt: Forcalquier ist sozusagen die Provence im Mini-Format.
Empfehlenswert sind u.a. außerdem der Besuch des Friedhofes, der Kapelle des ehemaligen Franziskanerklosters und ein Abstecher zu Les Mourres – riesige, wie Pilze anmutende und durch Erosion geformte Kalksteingebilde. Es gibt dort zahlreiche Spazier-und Wanderwege, eine vielfältige Pflanzenwelt und den Geruch des wilden Thymians gratis dazu. Und wenn wir schon bei den Düften sind: In Forcalquier laden mehrere Parfüm- Destillerien, zum Schnuppern und Ausprobieren ein. Vielleicht entdecken Sie einen neuen Lieblingsduft?
Vielleicht noch interessant für Kunstliebhaber: Der fauvistische „Maler der Freude“, Raoul Dufy, starb 1953 in Forcalquier.