Rouen ist die Hauptstadt der Normandie und zieht Besucher aus aller Welt mit ihrer Lage an der Seine, ihren historischen Bauwerken und bunten Fachwerkhäusern sofort in ihren Bann. Wussten Sie schon, dass Rouen auch die „Stadt der 100 Kirchtürme“ und wegen seiner Nähe zum Atlantik das „Tor zum Meer“ genannt wird? Dies symbolisiert auch die „Pont Gustave Flaubert“, die höchste Hubbrücke der Welt. An den Ufern der Seine laden Bars und Restaurants zum Flanieren und Genießen ein. Abends kann man auf den Terrassen und in den Gassen das Treiben des legendären Nachtlebens dieser Studentenstadt beobachten.
Die Altstadt ist geprägt von Geschichte, überall stößt man auf Zeugen der Vergangenheit, darunter ein Gedenkstein am Alten Markt, der an das Schicksal der Jeanne d’Arc erinnert, die hier 1431 öffentlich verbrannt wurde.
Wo wir gerade von Geschichte sprechen: In Rouen befindet sich auch das älteste Restaurant Frankreichs, nur eines von vielen, in denen man die berühmte normannische Küche genießen kann.
In diesem Blogbeitrag haben wir die besten Tipps und Sehenswürdigkeiten für einen Besuch in Rouen zusammengestellt.
Kirchen in Rouen
In Rouen gibt es vier besonders sehenswerte Kirchen. Wir können uns nicht entscheiden, welche von ihnen die schönste ist, denn jedes Bauwerk hat seine Besonderheiten – es lohnt sich also, alle vier zu besichtigen. Das ist auch bei einem Kurzurlaub problemlos möglich, denn die Sakralbauten liegen alle sehr nah beieinander und sind zu Fuß in weniger als 10 Minuten zu erreichen. Das sind die vier Kirchen von Rouen, die Sie unbedingt besuchen sollten:
- Kathedrale Notre Dame
- Abtei Saint-Ouen
- Maclou Kirche
- Kirche Ste-Jeanne-d’Arc
Kathedrale Notre Dame in Rouen
Die Kathedrale Notre-Dame ist eines der bedeutendsten Bauwerke der französischen Gotik. Im Jahre 1180 begonnen, wurde sie im Laufe der Zeit immer wieder erweitert und vergrößert. Davon zeugen die verschiedenen Stilepochen der Fassade und der beiden Seitentürme. Auch der Bischofspalast und andere umliegende Gebäude stammen aus dieser Zeit.
Über dem Hauptportal der Kathedrale erhebt sich der Glockenturm, der mit seiner gusseisernen Spitze eine Höhe von 151 m erreicht und lange Zeit als das höchste sakrale Bauwerk der Welt galt. Im Sommer wird die Fassade im Rahmen der “Cathédrale de Lumière” eindrucksvoll beleuchtet.
Ein wirklich beeindruckendes Bauwerk, kein Wunder, dass der Künstler Claude Monet es immer wieder gemalt hat. Die “Kathedrale von Rouen” ist eine Serie von 33 Gemälden des Künstlers, die die Kathedrale von Rouen in verschiedenen Lichtsituationen zeigt.
Kirche Saint-Maclou
Ein besonderes Juwel der gotischen Architektur in Rouen ist zweifellos die Kirche Saint-Maclou, mit deren Bau 1436 begonnen wurde. Die im reinen Flamboyantstil erbaute Kirche ist nicht nur ein Anziehungspunkt für Kunsthistoriker, sondern für jeden Besucher, der ihre Schönheit erleben möchte. Das lichtdurchflutete Innere der Kirche ist von wunderschönen Glasfenstern durchzogen und beherbergt zahlreiche Kunstgegenstände und kleine Kapellen, die es zu entdecken gilt. Nur wenige Schritte von der Kathedrale entfernt und in einem der schönsten Viertel der Altstadt gelegen, ist die Kirche Saint-Maclou leicht zu finden.
Hinter der Kirche Saint-Maclou ist auch der Pestfriedhof von Rouen ein geschichtsträchtiger Ort. Dieser Friedhof wurde im 17. Jahrhundert angelegt und diente als Begräbnisstätte für die Opfer der großen Pestepidemien. Er erinnert an die dunklen Stunden der Geschichte, als die Pest in Rouen wütete.
Kirche Sainte-Jeanne-d’Arc
Die katholische Kirche Sainte-Jeanne-d’Arc wurde 1979 im Zentrum des historischen Marktplatzes fertiggestellt. Dieser Platz ist berühmt, weil hier 1431 Jeanne d’Arc verbrannt wurde. Ein kleiner Garten namens Le Bouchet, der sich außerhalb und nördlich der Kirche befindet, markiert genau den Ort, an dem dieses tragische Ereignis stattfand.
Die moderne Kirche Sainte-Jeanne-d’Arc und die angrenzenden Markthallen wurden 1969 vom Architekten Louis Arretche entworfen. Die geschwungenen Linien des Bauwerks symbolisieren sowohl die Flammen, die Jeanne d’Arc verzehrten, als auch ein umgestürztes Kirchenschiff. Viele frühchristliche Kirchen hatten die Form eines umgedrehten Schiffes. Auch die Markthallen erinnern an umgedrehte Schiffe und Fische mit weit geöffneten Mäulern, die ebenfalls eine reiche christliche Symbolik aufweisen. Das geflieste Dach greift dieses Thema auf und bildet eine überdachte Fußgängerbrücke über den Platz.
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Abtei Saint-Ouen in Rouen
Mit ihren klaren und zugleich mächtigen Proportionen ist die Abtei Saint-Ouen ein herausragendes Beispiel der Hochgotik. Die Abtei erstreckt sich über eine Länge von 137 Metern, erreicht unter den Gewölben eine Höhe von 33 Metern und ihr Querturm ragt erstaunliche 80 Meter in die Höhe!
Der Bau dieses majestätischen Bauwerks dauerte fast zwei Jahrhunderte. Die Abtei diente einst als Hauptkirche und war den Mönchen der ehemaligen Abtei Saint-Ouen vorbehalten, einem der mächtigsten Benediktinerklöster der Normandie zwischen dem 14. und 16. Jahrhundert. Durch die bemerkenswerten Glasfenster aus der Zeit vom 14. bis zum 20. Jahrhundert wird das Innere der Abtei von Licht durchflutet. Die Abtei besitzt nicht weniger als 80 Fenster auf einer Fläche von 1523 Quadratmetern!
Auch die Dachkonstruktion ist außergewöhnlich. Mit seiner mittelalterlichen Struktur und seinem perfekt erhaltenen Eichenholz gilt es seit dem Brand von Notre-Dame in Paris im Jahr 2019 als der letzte große “Wald” Frankreichs.
Weitere Sehenswürdigkeiten und Museen in Rouen
Schon auf den Wegen zwischen den Kirchen werden Sie feststellen, dass Rouen noch viel mehr Sehenswürdigkeiten und Museen zu bieten hat. Das Schöne daran: Viele Sehenswürdigkeiten liegen dicht beieinander und konzentrieren sich vor allem in der Altstadt.
Deshalb möchten wir Ihnen unsere besten Tipps für Sehenswürdigkeiten und Museen in Rouen geben, die Sie schnell und bequem zu Fuß erreichen können:
- Le Gros Horloge
- Musée des Baux-Arts
- Musée Flaubert et d‘Histoire de la Médecine
- Die Armada von Rouen
Le Gros Horloge
Das historische Juwel von Rouen und das wohl meistfotografierte Motiv der Stadt: der gotische Glockenturm Gros-Horloge wurde Ende des 14. Jahrhunderts erbaut. Seitdem beherbergt er die Gemeindeglocken und die große astronomische Uhr, die mit einem Durchmesser von 2,50 m die Fassade des Renaissanceturms ziert. Der Renaissance-Pavillon, der die Gasse der Altstadt mit einem flachen Bogen überspannt, ist ein Kunstwerk für sich. Sein doppeltes Renaissance-Zifferblatt zeigt die Uhrzeit mit einem einzigen, auffälligen Zeiger an.
Über dem Zifferblatt zeigt eine Kugel die Mondphasen an, und überall erinnern Schafe an die Bedeutung der Wollindustrie in der Region, Rouen galt nämlich als eine der bedeutendsten Tuchstädte Frankreichs. Das Osterlamm in der Mitte des Bogens symbolisiert das Wappen der Stadt. Ein Brunnen aus der Zeit Ludwigs XV. vervollständigt das Ensemble und erinnert an die Liebe zwischen dem Flussgott Alphée und der Nymphe Aréthuse.
Ausgezeichnet: Die Gros-Horloge von Rouen ist Träger des Labels Normandie Qualité Tourisme, das touristische Attraktionen auszeichnet, die das normannische Erbe hervorheben und erstklassige Servicequalität bieten.
Ein kleines Museum und ein mehrsprachiger Audioguide geben einen interessanten Überblick über das Gebäude, die Uhrmacherwerkstatt und die Geschichte der Stadt. Von oben ergibt sich eine herrliche Aussicht auf die Stadt und die Kathedrale.
Das Museum der schönsten Künste
Neben Skulpturen, Zeichnungen und Objekten aus dem 16. bis 19. Jahrhundert widmet sich das Musée des Beaux-Arts vor allem dem Impressionismus. Schließlich ist dieser in der Normandie entstanden! In Le Havre malte Claude Monet 1872 das Bild „Impression, Soleil levant“, das der Kunstrichtung ihren Namen gab. Das Museum besitzt die größte Sammlung impressionistischer Gemälde außerhalb von Paris. Neben Werken der Impressionisten Monet und Sisley sind auch Werke von Caravaggio, Velasquez, Delacroix und noch vielen weiteren Künstlern zu sehen. Aber sehen Sie selbst, es lohnt sich.
Musée Flaubert et d‘Histoire de la Médecine
Das Musée Flaubert et d’Histoire de la Médecine befindet sich im Geburtshaus des Schriftstellers Gustave Flaubert und widmet sich sowohl seinem Leben als auch der Medizin. Sein Vater war Chefarzt des benachbarten Hôtel-Dieu. Einige der 11 Räume zeigen Bilder und Gegenstände aus seiner frühen Kindheit sowie das Geburtszimmer.
Die anderen Säle beherbergen ein anatomisches Kuriositätenkabinett und eine vielfältige Sammlung zu den unterschiedlichsten Themen: medizinische und chirurgische Instrumente, bildende Kunst, Möbel, Ethnologie, Pharmazie und Zahnmedizin. Im Außenbereich befindet sich ein Garten mit Heilkräutern, die nach Themen geordnet und beschildert sind.
Historial Saint Jeanne d’Arc
Das Historial Saint Jeanne d’Arc ist weit mehr als ein traditionelles Museum und hat uns mit einem originellen Konzept überrascht. Statt klassischer Gemälde oder Sammlungsgegenstände erwartet uns ein faszinierender Rundgang, der die Besucher direkt in die Zeit von Jeanne d’Arc versetzt. Der innovative Rundgang lässt die Besucher in die Dunkelheit eintauchen und dank innovativer Technik erleben, wie die Steinmauern ringsum zum Leben erwachen. Projektionen, Displays, 3D-Karten und Bilder ziehen an einem vorbei. Zeugnisse aus der Zeit von Jeanne d’Arc führen Sie von Raum zu Raum und bieten Ihnen ein unvergessliches Erlebnis.
So können Sie einerseits die Geschichte und das erstaunliche Schicksal von Jeanne d’Arc neu entdecken. Andererseits lädt das Historial dazu ein, sich mit dem Mythos auseinanderzusetzen, der sich im Laufe der Jahrhunderte um diese beeindruckende Persönlichkeit gebildet hat. Die Ausstellung zeigt, wie die Geschichtsschreibung und die Menschen Jeanne d’Arc in ihre Kultur integriert und manchmal auch instrumentalisiert haben. Sie zeigt, wie an sie erinnert wird und wie unterschiedliche Interpretationen ihres Lebens und Wirkens entstanden sind. Das Historial Saint Jeanne d’Arc ist somit ein Ort des Staunens, des Nachdenkens und der Vertiefung in die Geschichte und Mythenbildung um Jeanne d’Arc.
Die Armada von Rouen – Ein maritimes Spektakel!
Alle vier bis fünf Jahre findet die größte maritime Veranstaltung der Welt statt, die Armada von Rouen. Mehr als 50 Großsegler, Marineschiffe und U-Boote aus aller Welt machen 10 Tage lang an den Kais der Stadt fest, und mehr als 8000 Seeleute bevölkern die Gassen und Plätze. Ein gigantisches Spektakel mit Konzerten, Shows, Paraden und Feuerwerk, das Millionen Besucher anzieht. 2019 feiert die Armada ihr 30-jähriges Jubiläum.
Entlang der Seine, von der Esplanade Saint-Gervais bis zur Brücke Guillaume de Conquérant, kann man die Schiffe aus aller Welt bewundern, wobei natürlich die Großsegler die meiste Aufmerksamkeit auf sich ziehen.
Am letzten Tag laufen die Schiffe zur großen Abschlussparade aus. Um 11 Uhr legen die Großsegler ab und machen sich auf den 120 km langen Weg die Seine hinunter nach Le Havre. Stundenlang harren Hunderttausende an den Ufern aus, um zu sehen, wie die Matrosen die Masten setzen, die Segel hissen und die ganze Schiffsarmada in Richtung Atlantik ablegt. Es ist schon beeindruckend, wenn die Windjammer majestätisch dem Lauf des Flusses folgen, vorbei an kleinen Dörfern und Städtchen wie La Bouille, Sahurs, Duclair oder Jumièges. Erfahrene Beobachter haben natürlich ein Picknick dabei!
Noch mehr Informationen zu dem maritimen Spektakel von Rouen finden Sie auf der offiziellen Seite.
Besondere Ecken & Straßen in Rouen
Mit diesen Straßen und Ecken machen Sie in Rouen nichts falsch! Wir stellen Ihnen drei besondere Ecken vor, die Sie bei Ihrem Besuch in Rouen auf jeden Fall besuchen sollten. Hier finden Sie auch die meisten der vorgestellten Sehenswürdigkeiten. Aber allein schon ein Spaziergang durch die Stadt, bei dem Sie das bunte Treiben in Rouen beobachten, ist schon ein Erlebnis für sich. Diese drei Straßen und Plätze sollten Sie in Rouen besuchen:
- Rue Eau de Robec
- Rue Saint-Romain
- Place du Vieux-Marche
- Straße Damiette
- Rue des Chanoines
Rue Eau de Robec
Die Rue Eau de Robec in Rouen ist eine charmante und belebte Fußgängerzone in der Nähe der Abtei Saint-Ouen und des Antiquitätenviertels. Viele reizvolle historische Fachwerkhäuser reihen sich entlang des Flüsschens Robec. Dieser Fluss, in dem sich früher die Teinturiers die Hände wuschen, verleiht der Straße noch heute ihren Charme. Die Straße gehört zur Fußgängerzone von Rouen und ist ideal zu Fuß zu erkunden
Kleine Stärkung gefällig? Die kulinarische Vielfalt der Region reicht von traditionell bis international. Hier kann man wunderbar flanieren oder in einem der Cafés oder Restaurants speisen – wie wäre es zum Beispiel mit einem traditionellen Crêpe? Auch in den angrenzenden Gassen gibt es interessante Orte zu erkunden, wie zum Beispiel die bereits erwähnte Passage Horloge.
Oder entdecken Sie die Geschichte der Färberei und besuchen Sie das Musée national de l’éducation in der Maison des Quatre Fils Aymon. Die Kathedrale Notre Dame de Rouen und das Museum der Schönen Künste befinden sich in der Nähe.
Rue Saint-Romain
Die Rue Saint-Romain ist eine der schönsten Straßen von Rouen. Ihre charmante Atmosphäre und die historischen Häuser ziehen uns immer wieder in ihren Bann. Sie erstreckt sich von der Kathedrale Notre-Dame bis zum Historial Jeanne d’Arc und ist die Hauptverbindung zur Kathedrale Notre-Dame und zum Uhrenturm. Wenn Sie die Rue de la République weitergehen, sehen Sie die imposante Kirche Saint-Maclou mit ihrem steinernen Turm. Gleich daneben liegt die Rue Saint-Nicolas mit ihren gemütlichen Geschäften, die ebenfalls einen Besuch wert sind. Versprochen: Die Mischung aus charmanten alten Gebäuden und dem modernen Frankreich mit seinem lebhaften Treiben wird Sie mitreißen. Planen Sie lieber etwas mehr Zeit ein…
Tipp: Die Altstadt von Rouen ist einfach bezaubernd und es lohnt sich, alle Ecken in Ruhe zu erkunden. Da es fast überall Kopfsteinpflaster gibt, sollte man auch im Sommer an festes Schuhwerk denken!
Place du Vieux-Marche
Keine Straße, sondern ein Platz, den man gesehen haben muss: Der Place du Vieux-Marché in Rouen ist ein historischer Ort von großer Bedeutung. Hier fand 1431 die Hinrichtung von Jeanne d’Arc statt, einer der berühmtesten Figuren der französischen Geschichte. Damals sah der Platz anders aus als heute. Er war kleiner und beherbergte die Kirchen Saint-Sauveur und Saint-Michel sowie einen großen Markt. Er war auch der übliche Hinrichtungsplatz, wovon ein großes Kreuz an der Stelle des Scheiterhaufens zeugt.
In der Mitte des Platzes wurden die Überreste der alten Kirche Saint-Sauveur freigelegt. In dieser bescheidenen Pfarrkirche wurde der berühmte Dramatiker Pierre Corneille getauft. Ganz in der Nähe befindet sich sein Geburtshaus in der Rue de la Pie, das heute ein Museum ist.
Ein wirklich schöner Platz mit vielen verschiedenen Gebäudetypen aus unterschiedlichen Epochen. Perfekt, um bei einem Kaffee oder Crêpe alles auf sich wirken zu lassen und zu verweilen. Essen sollte man allerdings lieber draußen. Ein großartiges Ensemble mit der neuen Markthalle, der postmodernen Kirche und den alten Gebäuden. Auf dem nahen gelegenen Markt gibt es eine große Auswahl an frischem Obst, Käse und Fisch. Die umliegenden Gebäude strahlen einen rustikalen Charme aus und die Kirche Sainte-Jeanne-d’Arc ist ein architektonisches Highlight: Kleine Gassen, kleine Läden, große Geschichte.
Straße Damiette
Schatzsucher und Antiquitätenliebhaber aufgepasst! Besuchen Sie das Viertel Saint-Maclou in Rouen über die Rue Damiette. Diese berühmte Straße ist DER Treffpunkt für Sammler und Antiquitätenliebhaber aus der Normandie und ganz Frankreich. Neben Antiquitätenhändlern findet man hier auch charmante Geschäfte wie Geigenbauer, Designer, Restauratoren und Kunstgalerien.
Über den schönen Fassaden dieser Geschäfte und Restaurants erheben sich die Fachwerkhäuser. Die Fußgängerzone führt vom Place du Lieutenant Aubert mit Blick auf die Abtei Saint-Ouen bis zum Place Barthélémy mit Blick auf die Kirche Saint-Maclou. Schlendern Sie durch die engen Gassen und entdecken Sie die Schätze der Normandie. Vielleicht findet ja ein Souvenir der ganz besonderen Art den Weg zu Ihnen nach Hause?
Natürlich gibt es neben diesen Straßen und Plätzen noch viel mehr zu entdecken. Aber gerade wenn Sie nur wenig Zeit haben, sollten Sie diese Adressen in Rouen ansteuern, um nichts zu verpassen.
Rue des Chanoines
Es gibt viele kleine und enge Gassen in und um die Altstadt zu entdecken – wir stellen eine davon exemplarisch vor: Die Rue des Chanoines in Rouen ist zweifellos eine der charmantesten und engsten Gassen dieser malerischen Stadt. Ihr Name “Straße der Chorherren” mag auf den ersten Blick unscheinbar wirken, aber es gibt eine interessante Anekdote über die engen Gassen von Rouen. Diese Gassen wurden früher “Coupe Gorge” genannt, was so viel wie “Hals abschneiden” bedeutet. Dieser düstere Name spiegelt die Enge der Gassen wider, die es Dieben und Räubern früher leicht machte, ihre Opfer zu überfallen und auszurauben. So hörte man oft den Ruf “Geld oder Leben”, wenn man durch diese Gassen ging. Heute sind diese Gassen ungefährlich, sogar eher malerisch und laden zum Flanieren und Entdecken ein, aber sie erzählen auch von einer Zeit, in der Rouen für seine Bewohner vielleicht nicht ganz so sicher war.
Restaurants in Rouen
Die kulinarische Szene von Rouen ist ein wahrer Genuss für Feinschmecker und die Stadt bietet eine große Auswahl an Restaurants, die die französische Gastronomie in ihrer ganzen Pracht repräsentieren. Hier einige Empfehlungen für Restaurants, die Sie bei Ihrem Besuch in Rouen unbedingt ausprobieren sollten:
Les Gens Heureux (196 rue Eau de Robec, 76000 Rouen)
Dieses gemütliche Restaurant in der rue Eau de Robec ist ein verstecktes Juwel in Rouen. Es serviert köstliche französische Gerichte in einem charmanten historischen Ambiente. Von traditionellen französischen Gerichten bis hin zu innovativen kulinarischen Kreationen bietet Les Gens Heureux eine abwechslungsreiche Speisekarte, die jeden Gaumen zufrieden stellt.
Pommes d’Épices (66T rue Bouvreuil, 76000 Rouen)
Das Pommes d’Èspices in Rouen ist ein Restaurant, das wir vor allem wegen seiner hervorragenden Küche und dem aufmerksamen Service schätzen. Die Gerichte sind ansprechend angerichtet und zeichnen sich durch ihren köstlichen Geschmack aus, der den etwas höheren Preis auf jeden Fall rechtfertigt. Das Restaurant hat eine angenehme Atmosphäre und ist für seine raffinierte und originelle Küche bekannt. In der Nähe des Jeanne d’Arc-Turms gelegen, bietet es den Besuchern von Rouen ein großartiges kulinarisches Erlebnis.
Prélude (2 place de la Pucelle d’Orléans, 76000 Rouen)
Frühstück gefällig? Prélude ist ein charmantes Café und Restaurant, ideal für ein entspanntes Frühstück oder einen leichten Imbiss. Die Speisekarte bietet eine Auswahl an frischen Salaten, Sandwiches und leckeren Desserts. Genießen Sie eine Pause in diesem einladenden Ambiente im Herzen von Rouen. Das Prélude Café liegt ideal im historischen Zentrum von Rouen und ist leicht zu erreichen. Der Place de la Pucelle grenzt an den Place du Vieux Marché am Ende der Rue du Gros Horloge.
La Marmite (3 rue de Florence, 76000 Rouen)
La Marmite ist ein beliebtes Restaurant in Rouen, das sich auf traditionelle französische Küche spezialisiert hat. Hier finden Sie hausgemachte, frische und regionale Produkte.
Auf nach Rouen, der Hauptstadt der Normandie!
Rouen ist wirklich eine besondere Stadt und daher ein absoluter Tipp von uns! Wollen Sie das Val de Seine authentisch und abseits der Massen entdecken? Wir bieten in jeder Region handverlesene Reisen mit den besten Sehenswürdigkeiten, authentischen Tipps und den schönsten Stationen – alles persönlich getestet! Sie wollten schon immer einmal die Normandie erkunden, aber den Touristenfallen und Menschenmassen aus dem Weg gehen? Dann klicken Sie sich direkt in unsere Normandie-Reiseangebote oder schreiben Sie uns eine E-Mail. Wir stellen Ihre Reise ganz nach Ihren Wünschen zusammen. So sparen Sie nicht nur Zeit, Stress und Nerven, sondern auch unangenehme Überraschungen im Urlaub.
Erleben Sie in Rouen die allgegenwärtige Geschichte hautnah und erfahren Sie mehr über das spannende und tragische Schicksal der Heiligen Jeanne d’Arc. Von majestätischen Kirchen wie der Kathedrale Notre Dame bis zu malerischen Gassen wie der Rue des Chanoines besitzt Rouen einen einzigartigen Charme. Diesen Charme spüren Sie schon beim Schlendern durch die Gassen oder wenn Sie sich einfach vom bunten Treiben mitreißen lassen. Auch die normannische Küche ist eine Reise wert: Denn wie könnte man das typisch französische Leben besser genießen als bei einem traditionellen Crêpe oder einer Ente à la Rouen?