Das Périgord Noir ist eine magische Region im Herzen Frankreichs, die vor allem für ihre Vielfalt bekannt ist: herrliche Landschaften, beeindruckende Bastiden, prächtige Schlösser, geheimnisvolle Höhlen und kulinarische Köstlichkeiten. Aber das ist noch nicht alles: Inmitten der malerischen Landschaft dieser Region blühen zahlreiche beeindruckende Gärten. In diesem Blogbeitrag entführen wir Sie in die faszinierende Welt der Gärten im Périgord.
Das Périgord Noir, benannt nach seinen dichten Eichenwäldern, erstreckt sich über den Südwesten Frankreichs und beherbergt einige der schönsten und historisch bedeutendsten Gärten des Landes. Diese Gärten sind nicht nur Orte der Ruhe und Erholung, sondern auch Quellen der Inspiration, in denen Kunst, Natur und Geschichte in Einklang gebracht werden. Die grünen Paradiese sind nicht nur ästhetische Meisterwerke, sondern auch Zeugen der Vergangenheit. Sie spiegeln die Entwicklung der Gartenkunst im Laufe der Jahrhunderte wider und erzählen von den Menschen, die diese Orte mit Leidenschaft und Hingabe geschaffen haben.
So vielfältig das Périgord ist, so abwechslungsreich sind auch seine Gärten: Von den malerischen Wassergärten, den Jardins d’eau, über die kunstvollen Gärten des Château de Losse bis hin zu den faszinierenden Jardins de l’Imaginaire und den romantischen Gärten von Limeuil – jeder Garten erzählt seine eigene Geschichte und entführt in eine andere Welt.
Die schönsten 7 Gärten im Périgord:
- Die „Jardins d’eau“
- Die Gärten von „Château de Losse“
- Die „Jardins de l’Imaginaire“
- Die Gärten von Marqueyssac
- Die Gärten von Limeuil
- Die Gärten von Planbuisson
- Die Gärten des „Manoir d‘Eyrignac“
Die schönsten Gärten im Périgord Tipp Nr. 1: Les Jardins d’eau
Nur 10 km südöstlich von Sarlat erstrecken sich auf über 3 Hektar die einzigartigen Wassergärten über die wilden Hänge und Böschungen der Dordogne. Le Labyrinthe des Jardins d’Eau ist ein atemberaubender Garten mit mehr als 2800 m² Wasserfläche, 550 m Wasserläufen und einer faszinierenden Vielfalt an Wasserpflanzen. Er bietet interaktive Wasserfunktionen, die über eine mobile App gesteuert werden können, sowie Informationstafeln zu mehr als 200 Pflanzenarten.
Nicht weniger faszinierend ist das Reich der Nymphaea, der Seerosen. Die Jardins d’Eau bieten eine Auswahl von 55 der schönsten Sorten, darunter auch exotische Arten.
Die Gärten sind ein Paradies für Frösche, Koi-Karpfen, Libellen und andere Wassertiere. Sie beherbergen auch Lotusblumen, die als Symbol für Schönheit und Reinheit gelten und in natürlichen Teichen wachsen.Seerosen und kostbare Lotusblüten aus aller Welt, die bis zu 2 m aus dem Wasser ragen, verleihen dem Ganzen ein exotisch-luxuriöses Ambiente.
Zwischen ruhigen Wasserflächen, Teichen, Bächen und wilden Kaskaden entdecken Sie ein wahres Wasser-Arboretum und ein weltweit einzigartiges Wasserlabyrinth.
Unser Tipp Nr. 2: Die Gärten von Château de Losse
Direkt am Ufer der Vézère, 5 km hinter Montignac-Lascaux, liegt das denkmalgeschützte Château de Losse. Die ehemalige mittelalterliche Festung wurde 1576 in ein elegantes Renaissanceschloss umgebaut. Reicher Dekor und kostbares Mobiliar lohnen einen Besuch, vor allem aber die kleinen, aber feinen Gärten im Stil der französischen Renaissance. Zwischen geometrischen Hecken blühen Rosen, Lavendel und Katzenminze. Ein Fest für die Sinne!
Die schönsten Gärten im Périgord Tipp Nr. 3: Die „Jardins de l’Imaginaire“
Nur wenige Kilometer von Montignac und Lascaux entfernt, im Herzen der historischen Region Terrasson-Lavilledieu, befinden sich die “Jardins Imaginaires”: eine zeitgenössische, in Europa einzigartige Anlage, die von der amerikanischen Landschaftsarchitektin Kathryn Gustafson entworfen wurde.
Auf mehr als 6 Hektar terrassenförmig angelegter Themengärten laden mehr als 150 verschiedene Arten, 8000 Bäume und Sträucher, Heckentunnel, Wassergärten und Aussichtspunkte zu einem außergewöhnlichen Spaziergang ein, bei dem man die universelle Kunst der Gartengestaltung und atemberaubende Ausblicke auf das Tal der Vézère genießen kann.
Auf dem Rundgang, der am Ufer der Vézère entlang durch die historische Altstadt führt, erfahren Sie auf Informationstafeln mehr über die Art und Weise, wie der Mensch empfindet und fühlt.
Eine Ausstellung im Gewächshaus informiert über Niwaki, eine japanische Art des Baumschnitts.
Die schönsten Gärten im Périgord Tipp Nr. 4: Die Gärten von Marqueyssac
Tipp Nr. 4 auf unserer Liste der schönsten Gärten im Périgord sind die Gärten von Marqueyssac, auch bekannt als die “hängenden Gärten von Marqueyssac”. Diese Gärten umgeben das Schloss von Marqueyssac auf einem Felsvorsprung über dem Fluss und bieten atemberaubende Ausblicke auf das Tal.
Was diese Gärten so besonders macht, sind die mehr als 6 km schattigen Wege, die von 150.000 hundertjährigen, von Hand geschnittenen Buchsbäumen gesäumt werden. Diese Wege führen zu Aussichtspunkten, vorbei an künstlichen Felsen, Wasserfällen und Gartentheatern – ein Erlebnis für jeden Spaziergänger.
Die Buchsbäume, die die Wege säumen, werden von vielen als lebende Kunstwerke bezeichnet, da sie im Laufe der Jahrhunderte von verschiedenen Gärtnern geformt und gestaltet wurden.
Bei einem Spaziergang durch die Gärten von Marqueyssac kann man die Ruhe und die Schönheit der Natur genießen. Die Aussicht auf das Tal und die Brise, die durch die Bäume weht, schaffen eine entspannende Atmosphäre. Perfekt zum Durchatmen und Entschleunigen.
Vom Aussichtspunkt Belvédère de la Dordogne, 130 Meter über dem Fluss, bietet sich ein einzigartiger Blick auf das gesamte Tal, seine Schlösser und einige der “schönsten Dörfer Frankreichs”: Beynac, Fayrac, Castelnaud, La Roque-Gageac und Domme.
Die schönsten Gärten im Périgord Tipp Nr. 5: Die Gärten von Limeuil
Am Zusammenfluss von Dordogne und Vézère, in einem der schönsten Dörfer Frankreichs, liegt unser Tipp Nr. 5 der schönsten Gärten im Périgord: Limeuil mit seinen Panoramagärten. Die besondere Lage ermöglicht einen beeindruckenden 360°-Rundblick. Die 2 Hektar großen Gärten sind thematisch angelegt und bieten einen lehrreichen Rundgang durch verschiedene Gärten:
Der mediterrane Garten & Wellness „Le Jardin Méditerranéen & Bien-être“: Dieser Bereich lädt zum Entspannen ein und erinnert mit aromatischen Düften und Vogelgezwitscher an das mediterrane Ökosystem. Hier können Sie sich einfach nur zurücklehnen, entspannen und sogar meditieren.
Der Garten der bunten Pflanzen „Le Jardin des Plantes Colorantes“: Hier finden Sie farbenfrohe Pflanzen wie Dahlien, schwarze Johannisbeeren, Ginster und europäische Eiben. Der Boden lädt dazu ein, ihn barfuß zu betreten und die Natur unter den Zehen zu spüren. Texturen wie Pinienrinde, Kakaobohnen und Puzzolan finden sich auf dem Barfußpfad.
Der mittelalterliche Garten „Le Jardin Médiéval“: Dieser Garten mit Blick auf das Dorf Limeuil ist den Pflanzen des Mittelalters gewidmet, darunter Färberpflanzen, Textilpflanzen, Heilpflanzen und Pflanzen aus anderen Kontinenten.
Der Wassergarten „Le Jardin d’Eau“: Dieser Bereich besteht aus zwei Teichen und zwei kleinen Wasserfällen, die den Zusammenfluss von Flüssen nachahmen. Verschiedene Wasserpflanzen und Tiere leben hier.
Der Hexengarten „Le Jardin de la Sorcière“: Dieser Garten erzählt von den Geheimnissen der Pflanzen und ihren magischen Kräften. Hier wachsen Pflanzen, die mit der Welt der „Kräuterhexen“ in Verbindung stehen und denen magische Kräfte zugeschrieben werden. Wer weiß, vielleicht lässt sich hier das eine oder andere Wundermittel entdecken…
Der Insektengarten „Le Jardin des Insectes“: Dieser Garten bietet Insekten und anderen Bestäubern einen Lebensraum. Hier gibt es Blumenwiesen und Nistplätze für Insekten sowie einen Lehrbienenstand.
Wie man sieht, ist dieser Garten nicht nur einer der schönsten im Périgord, sondern auch einer der vielseitigsten. Hier gibt es für Groß und Klein viel zu entdecken und auszuprobieren. Auch für einen Besuch mit Kindern ist dieser Garten besonders geeignet: Es gibt viele tolle Attraktionen und Stationen, an denen man mit Spiel und Spaß etwas lernen kann. Rätselspaß ist garantiert: Es gibt sogar einen Outdoor-Escape-Room.
Die schönsten Gärten im Périgord Tipp Nr. 6: Die Gärten von Planbuisson
Auf halbem Weg zwischen Bergerac und Sarlat, am linken Ufer der Dordogne, liegt unser 6. Tipp der schönsten Gärten des Périgord: der Jardin de Planbuisson. Auch bekannt als Bambusgarten. Diese private Anlage zeigt eine in Europa einzigartige Sammlung von über 200 Bambusarten und anderen Gräsern aus aller Welt und entführt in eine ganz eigene Welt tropischer Atmosphäre. Der Walnussschalenweg – eine Erfindung des Gartens – führt durch die üppige Vegetation. Poesie und Harmonie vermitteln Ruhe und Wohlbefinden in einer liebevoll und nachhaltig gepflegten Natur, die ohne Pestizide und Herbizide auskommt.
Die schönsten Gärten im Périgord Tipp Nr. 7: Die Gärten des „Manoir d‘Eyrignac“
Etwa 15 km nordöstlich von Sarlat liegt das Herrenhaus „Manoir d’Eyrignac“ mit seinen Gärten, die zu den schönsten des Périgord gehören und unter dem Label „Monuments Historiques des XVIIe et XVIIIe siècle” stehen.
Die sieben Gärten wurden ursprünglich im 18. Jahrhundert angelegt. Mit ihren grünen Skulpturen sind sie ein einzigartiges Zeugnis der Baumschnittkunst Topiari. Neben der Pflanzen- und Blumenpracht der verschiedenen Gärten beeindrucken vor allem die über 300 Baumskulpturen aus Eiben, Buchsbäumen und Hainbuchen.
Sie haben sicher bemerkt, dass sich viele Gärten in der Nähe von Sarlat befinden. Wir empfehlen Ihnen wärmstens, diese schöne und besondere Stadt zu besuchen. In unserem Blogbeitrag über Sarlat haben wir die wichtigsten Tipps und Sehenswürdigkeiten zusammengestellt.
Noch nicht genug?
Wie bereits erwähnt, gibt es im Périgord viele schöne Schlösser. Die meisten Schlösser haben wunderschöne Schlossgärten. In diesem Blogbeitrag haben wir die schönsten Schlösser Frankreichs vorgestellt, darunter natürlich auch einige aus dem Périgord. Damit haben Sie noch mehr interessante Ausflugsziele, um die schönen Gärten zu genießen. Und das Beste ist: Neben den schönsten Gärten im Périgord können Sie auch direkt die schönsten Schlösser von innen und außen bewundern.